Stadt Babenhausen

Jahresrückblick
Bürgerbeteiligung, Gewerbeschau, Gemeindezentrum sowie Schule und Kindergarten prägten das Jahr
Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr kann auch dazu genutzt werden das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. In der Gemeinde Gütenbach hat sich einiges getan.
Projekt „Wir lassen die Zukunft im Dorf“
Im Rahmen von sechs Veranstaltungen wurden alle Bereiche des sozialen und kulturellen Lebens in Gütenbach beleuchtet und die Stärken und Schwächen herausgestellt. Es zeigte sich, dass schon viel geboten ist aber für einzelnen Zielgruppen noch Wünsche offen sind, die die Lebensqualität im Ort verbessern sollen. Keines der angesprochenen Themen lässt sich von der Gemeindeverwaltung alleine stemmen. Es braucht eine enge Verzahnung zwischen Verwaltung, Vereinen und ehrenamtlich Engagierten. Besonders wichtig waren die Themen zur Einkaufs- und Einkehrmöglichkeit. Doch gerade diese beiden Themen sind am schwierigsten von ehrenamtlichen zu stemmen. Es zeichnet sich jedoch ab, dass durch die Sanierung des ehemaligen Landmarktgebäudes wieder ein Versorger ins Leben gerufen werden könnte. Bei der Gastronomie zeigt sich, dass man mehr auf spezielle Einzelangebote und Treffs setzen muss – denn ein Vollgastronom zu finden scheint in der heutigen Zeit nicht mehr erfolgsversprechend. Ein Mittagstisch für Senioren soll aus dem Bürgerbeteiligungsprojekt entstehen. Dieser soll im März an den Start gehen. Weitere wichtige Bausteine, die resultiert sind, ist die Aufwertung des alten Spielplatzes als Fläche für alle Generationen oder die Gründung eines Hobbytages für den Wissenstransfer verschiedener Freizeitaktivitäten oder Kulturgüter, die in Gütenbach vorhanden sind.
Gemeindezentrum
Der Neubau des Gemeindezentrums nahm das Jahr über weitere Formen an. Zahlreiche Aufträge wurden vergeben. Nun stehen nur noch ein paar Ausbaugewerke an, die im Januar ausgeschrieben werden sollen. Nach deren Vergaben wird kommenden Jahr mit einer Fertigstellung des Gebäudes gerechnet.
Veränderungen im Rathaus und Gemeinderat
Im Rathaus gab es zahlreiche Veränderungen. Hauptamtsleiterin Caronline Hilzinger wurde in die Familienzeit verabschiedet. Durch ihren Austritt fand eine Umorganisation statt. Alle Mitarbeiter haben ein paar neue Aufgaben erhalten. Neu eingestellt wurde dafür ein Mitarbeiter für die Bauverwaltung Mike Brugger und eine Assistenz der Bürgermeisterin Gabriele Scherzinger. Auch Kämmerer Marcus Gruber verlies die Gemeinde, um sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Das Finanzwesen wurde daraufhin durch die Verwaltungsgemeinschaft an die Stadt Furtwangen abgegeben. Im Juli wurde ein neuer Gemeinderat verpflichtet. Nach den Kommunalwahlen wurde die Hälfte des Gremiums ersetzt. Vier Räte stellten sich nicht mehr zur Wahl, vier Räte wurden in ihre jeweilige zweite oder dritte Amtszeit gewählt, vier Personen kamen neu hinzu. Auch Bürgermeisterin Lisa Hengstler musste sich nochmal für ein paar Monate zurückziehen. Wegen der Geburt ihres zweiten Kindes – der Tochter Maria – war sie für zwei Monate im Mutterschutz. Die ehrenamtlichen Stellvertreter Jörg Markon und Lorenz Wiehl bewältigten zusammen mit den Rathausmitarbeitern die Vertretungszeit erfolgreich.
Gewerbeschau
Im September veranstalteten die Stadt Furtwangen und die Gemeinde Gütenbach durch den Zweckverband Interkommunales Gewerbegebiet eine Gewerbeschau. Unter dem Motto „Stark auf hohem Niveau“ zeigten über 50 Betreibe aus den beiden Gemeinden ihr können. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und zog Besucher aus Nah und Fern an. Auch diese Veranstaltung wäre ohne das Mitwirken von Ehrenamtlichen nicht erfüllbar gewesen.
Schule und Kindergarten
Die jüngsten Mitbürger haben einen hohen Stellenwert in der Gemeinde. So steht auch die Sanierung des Gebäudes für Schule- und Kindergarten seit Jahren im Mittelpunkt. Im vergangenen Jahr konnte die Dachsanierung am Schulbereich abgeschlossen werden sowie die Umgestaltung der Außenanlagen des Kindergartens gestartet werden. Weitere Maßnahmen wurden bei der Schulbauförderung im September beantragt. Der Sanierungsfahrplan für das gesamte Gebäude sieht über einen Zeitraum von sechs Jahren Investitionen in Höhe von 1,9 Mio. Euro vor. Sollten alle Förderanträge erfolgreich beschieden werden, können Zuschüsse über 1,2 Mio. Euro eingeholt werden. Auch die Bedarfsplanung in der Betreuung steht immer wieder im Fokus. So gelingt es der Gemeinde allen Familien die einen Betreuungsplatz im Kindergarten oder in der Schulkindbetreuung benötigen, auch einen anzubieten.
Weitere Bausachen
Zu insgesamt sechs Bauvorhaben gab die Gemeinde ihre Stellungnahme im vergangenen Jahr ab. Ein Bauplatz im Baugebiet Wirtsbuck konnte verkauft werden und die Finanzierung für dieses Baugebiet wurde neu geregelt. Ab dem kommenden Jahr endet der Erschließungsvertrag mit der Badenova Konzept und die Kosten der Erschließung mit rund 2 Mio. Euro werden von der Gemeinde selbst finanziert. Auch eine Straße in der Gemeinde konnte im vergangenen Jahr erfolgreich saniert werden. Die Zuwegung ins Kohltal war insbesondere wegen der Hangsicherung dringend notwendig.