Stadt Babenhausen

Aus der Gemeinderatssitzung
 
Schulsanierung wird begonnen
 
Gütenbach. Die erste Gemeinderatssitzung im Jahr 2023 begann mit einer umfangreichen Beratung zur Sanierung des Schulgebäudes. Die Mängel am Dach waren schon bekannt, spätestens seit es im September letzten Jahres zu einem großen Wassereintritt kam. Insgesamt sind nun rund 485 m² zu sanieren. Das sind die Flächen über den beiden vorderen Klassenzimmern und der Flurbereiche rund um das Atrium. Architektin Eva Schwär wurde dazu von Bürgermeisterin Lisa Hengstler beigezogen. Sie machte sich schon ein umfangreiches Bild über die anstehenden Arbeiten und stellte Schätzkosten mit insgesamt 260.000 Euro brutto zusammen. Hierzu möchte die Gemeinde Fördermittel aus der Schulbausanierung beantragen – 33 % sind hierbei möglich. Aufgrund der Dringlichkeit der Maßnahme muss ein vorzeitiger Beginn beantragt werden. Dies bürge zwar das Risiko, dass Fördermittel abgelehnt und nicht erneut beantragt werden können, jedoch könne die Maßnahme nicht weiter aufgeschoben werden, so Hengstler. Architektin Schwär erklärte die Planung und Ausschreibung im Februar dazwischenschieben zu können. Die Auftragsvergabe könnte dann noch im März erfolgen und im Sommer begonnen werden. Ziel sei es, vor allem störende Arbeiten noch während der Sommerferien durchführen zu können. Für die gesamte Sanierung wird jedoch das Zeitfenster der Sommerferien nicht ausreichen. Schulleiter Simon Götschel erkundigt sich daher, ob ein Schulbetrieb während der Sanierung möglich sei, was die Architektin bestätigte. Einstimmig wurde der Beschluss gefasst Architektin Eva Schwär für die weitere Planung zu beauftragen und die Maßnahme umzusetzen.
Ganztagsbetreuung wird vorbereitet
Über die aktuelle Lage zur Einführung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung informierte Hauptamtsleiterin Caroline Heim. Der Anspruch tritt zum 1. August 2026 in Kraft und greift dann schrittweise für die einzelnen Klassenstufen. Der Anspruch soll auch für Ferienzeiten gelten, ausgenommen einer Schließzeit von maximal vier Wochen. Viele Fragen sind derzeit noch offen. Insbesondere welche Anforderungen an Räume und Personal gestellt werden. Absehbar ist schon jetzt, dass der Betreuungsraum im EG der Grundschule nicht ausreichen wird. Schon jetzt nimmt rund ein Drittel der Grundschüler das Angebot der Nachmittagsbetreuung wahr. ES ist davon auszugehen, dass dies künftig mehr werden, insbesondere durch die Einführung des Rechtsanspruchs.
Schülerzahlen stabil
Schulleiter Simon Götschel gab in diesem Zusammenhang einen Einblick in die aktuelle Schulentwicklung. Die Schülerzahl liegt aktuell bei 45 und bleibt in den nächsten Jahren auf diesem Niveau. Pro Klasse sind es zwischen 8 und 13 Schüler. Einige Fächer werden Klassenübergreifend unterrichtet, in einigen Unterrichtsfächern wird jede Klasse für sich unterrichtet. Mit den Lehrkräften, die teils in Teilzeit angestellt sind und zusätlicher Unterstützung z. B. für Musik werden in einigen Stunden alle Klassen getrennt gleichzeitig unterrichtet. Hierfür fehlt aktuell ein Klassenraum. Gemeinsam mit der Verwaltung werde nun geplant, wie ein weiterer Raum zum Klassenzimmer reaktiviert werden kann.

Bildunterschrift:
Neben der sanierten Mehrzweckhalle sollen dieses Jahr die Dächer der vorderen beiden Klassenzimmers sowie der Ebene des Lehrerzimmers am Schulgebäudes saniert werden.

Foto: Gemeindearchiv