Stadt Babenhausen

Aus der Gemeinderatssitzung
 
Wirtschafsförderung, Wald und das Amtsblatt sind Themen
 
Gütenbach. Nach zweimonatiger Sommerpause taugte der Gütenbacher Rat vergangene Woche erstmals wieder im Bürgersaal. Vorab konnten sich die Gemeinderäte ein Bild über die fortschreitenden Baumaßnahmen am Gemeindezentrum machen. Die Bachdole ist nun nahezu fertiggestellt und der Bach schon wieder entsprechend durchgeleitet. Derzeit schreiten die Arbeiten gut voran. In der nächsten Sitzung muss der Rat dennoch nochmal über Mehrkosten beraten, denn der Baugrund ist sehr locker und erfordert weitere zusätzliche Absicherungen.
Beitritt zur Wirtschaftsförderung beschlossen
Im Ratssaal startete die Sitzung mit einem erfrischenden Vortrag von Henriette Stanley, Geschäftsführerin der Wirtschaftsfördergesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg (Wifög SBH). Sie stellte ihre Gesellschaft und aktuelle Kampagnen vor. Insbesondere werde sie die Gemeinde auch bei der Gewerbeschau 2024 im interkommunalen Gewerbegebiet unterstützen. Mit einer Stammeinlage von 2.500 Euro und einem jährlichen Beitrag von 450 Euro könne die Gemeinde an der Gesellschaft teilhaben. Einstimmig folgte der Rat dem Vorschlag des Beitritts zum 01.01.2024.
Für die Aufwertung des Waldes im Vordertal stellten Landschaftsplanerin Doris Hug und Förster Markus Löffler ihr endgültiges Konzept vor. Beim Waldumbau mit viel Laubgehölz kann nicht nur das erscheinungsbild verbessert werden, sondern auch rund 200.000 Ökopunkte generiert werden. Einstimmig wurde das Konzept verabschiedet.
Abholzung soll noch in diesem Herbst starten.
Kämmerer Gruber präsentierte den Jahresabschluss für 2021. Das Jahr musste mit einem negativen Ergebnis über 475.000 Euro abgeschlossen werden. Dies zu decken kann aus dem Vorjahr der Überschuss mit 360.000 Euro herangezogen werden. Die übrigen 113.000 Euro Miese müssen auf 2022 übertragen werden. Das Jahr 2022 soll noch vor der Haushaltsplanung abgeschlossen werden. Auch dieses wird mit einem negativen Ergebnis abschließen. Das Jahr 2023 entwickelt sich derzeit aber deutlich besser als geplant, so dass die Fehlbeträge dann 2023 ausgeglichen werden können. Einstimmig wurde das umfassende Planwerk verabschiedet.
Zukunft des Amtsblatt steht in Frage
Über die aktuellen Entwicklungen des Bregtalkuriers informierte Bürgermeisteirn Lisa Hengstler. Das seit 1978 geführte gemeinsame Amtsblatt steht derzeit auf wackligen Füßen. Die Inflation erfordere eine höhere Kostenbeteiligungen der Gemeinden. Aus Sicht des Rates besteht hier zu wenig Transparenz. Der Wunsch bestehe weiterhin ein gemeinsames Amtsblatt mit Furtwangen und Vöhrenbach zu führen, es bleibt abzuwarten, wie diese Gemeinden sich positionieren. Gleichzeit wurde eine neue Bekanntmachungssatzung beschlossen. Dadurch können die öffentlichen Bekanntmachungen – insbesondere Satzungen – zukünftig auf der Homepage veröffentlicht werden. Im Amtsblatt soll dann nur noch ein Hinweis darauf erfolgen. Zum Ende der Sitzung wurde die Weiterentwicklung der Mittagsverpflegung beraten. Der Beschluss wurde abermals vertagt, da die vorgelgte Kalkulation weiteren Klärungsbedarf erforderte.
 
 
Bildunterschrift:
Vor der letzten Gemeinderatssitzung informierte sich der Gemeinderat über den aktuellen Stand beim Neubau des Gemeindezentrums.
 
Bildquelle: Gemeinde – Simon Fehrenbach