Aktuelles aus Gütenbach
Die kleinste Gemeinde im Schwarzwald-Baar-Kreis in den letzten 40 Jahren.
Das heute 656 Jahre alte Gütenbach in seiner wildromantischen Schwarzwaldlandschaft verzeichnet als absoluten Ausflugshit den „Balzer Herrgott“, eine in eine über 400 Jahre alte Weidenbuche eingewachsene Christus Figur. Hinzu kommen die vielen schönen Wanderwege rund um die Gemeinde, an blühenden Bauernhofgärten vorbei bis zu den Einkehrmöglichkeiten in den ortsansässigen Wirtschaften und den Vesperstuben, wie zum Beispiel der Hintereck mit ihrem Panoramablick vom majestätischen Feldberg über das Simonswälder Tal bis zum mächtigen Kandelmassiv.
An Vereinen mangelt es dem 1.200 Einwohner-Ort ebenfalls nicht. Sie stellen für Gütenbach ein essentielles und kulturelles Angebot dar, zudem finden Neuankömmlinge über Vereine schnellen Anschluss in die sehr gesellige Gemeinde.
Beachtlich ist die gute Energiebilanz Gütenbachs. Damit liegt die kleinste Gemeinde des Schwarzwald-Baar-Kreises sogar ganz vorn. Wie aus einer Statistik des Landratsamtes Schwarzwald-Baar-Kreis hervorgeht, ist Gütenbach die Gemeinde, die ihren Strombedarf zum größten Teil selbst erzeugt. Der Ort erzeugt durch Wind-, Sonnen- und Wasserkraft in der Regel über 100% des Eigenverbrauchs und leistet somit einen großen Beitrag zur Energiewende.
Dreht man die Zeit etwas zurück, bemerkt man, dass sich der Ort und die Einwohnerzahlen durch den Neustart nach dem zweiten Weltkrieg und dem Bau industriestarker Firmen rasant entwickelten. Der Höchststand wurde 1970 mit 1.754 Einwohnern erreicht. Schon in den 80er Jahren war man wieder bei 1.500, und gegen Ende 2009 bei rund 1.220 Einwohnern angelangt. In dem neuerlichen Rückgang spiegelt sich auch der Verfall einiger Gütenbacher Unternehmen wieder. 1986 hatte die Uhrenfabrik Schatz ihren Betrieb am Ort einstellen müssen, 1997 schloss die Firma King. Ähnlich erging es zunächst der Uhrenmanufaktur Hanhart, die inzwischen jedoch eine solide Basis hat und so heute noch erfolgreich am Markt ist. Auch die Spielwarenfirma Faller musste massive Einbrüche hinnehmen und 2009 ein Insolvenzplanverfahren durchführen. Dieses konnte 2010 mit einer guten Nachricht abgeschlossen werden: Das Traditionsunternehmen schaffte einen Neustart mit guten wirtschaftlichen Aussichten, und feiert dieses Jahr sein 70 jähriges Bestehen. Als eine der größten ansässigen Firmen gilt die Firma RENA Technologys GmbH, die Maschinen für nasschemische Prozesse entwickelt und produziert, insbesondere für die Solarindustrie sowie für die Mikrosystem- und Medizintechnik.
Luftbild von Gütenbach in den 60ern.
Kontakt
Gemeindeverwaltung Gütenbach
Hauptstraße 10
78148 Gütenbach
Bürgermeisterin
Lisa Hengstler
Tel.: +49 7723 9306-0
Fax: +49 7723 9306-20
E-Mail schreiben